Narzissen verwandeln jeden Garten. Viele Sorten blühen bereits ab März und da zu dieser Jahreszeit der Blütenreichtum im Garten noch nicht so groß ist, entfalten sie ihre volle Wirkung. Sie leuchten in der Frühlingssonne und erfreuen uns mit ihrem Blütenflor.
Frühlingsbote Narzisse
Narzissen und Ostern gehören für mich einfach zusammen. Nennt man die Narzisse doch auch Osterglocke, da sie meist um Ostern herum blüht. Für mich ist gelb auch die Farbe, die ich mit Ostern verbinde. Es gibt zwar auch Blüten in Creme‑, Weiß‑, Orange- und sogar Rosatönen, aber die klassische Narzisse ist gelb. Besonders schön finde ich die kleinen Sorten. Bei mir im Garten wachsen die ganz „normalen“ Narzissen, es gibt aber auch immer mehr Flecken mit kleinen. Dabei handelt es sich meist um ausgepflanzte Blumenzwiebel, die ich vorgetrieben gekauft habe. In Schalen auf Terrasse und Hauseingang oder in der Wohnung haben sie mich schon erfreut, als im Garten noch längst keine Blüte zu sehen war. Später habe ich sie dann ausgepflanzt, so erfreuen sie mich jedes Jahr aufs Neue.
Tipps zu Pflanzung und Pflege von Narzissen
Narzissen wirken am Besten in der Gruppe, deshalb lieber nicht einzeln pflanzen. Allerdings sollte man einen Pflanzabstand von ca. 12 cm einhalten. Pflanzzeit ist idealerweise der September, aber auch im Oktober ist es noch möglich. Sehr viel später sollte es nicht sein, damit die Zwiebel noch Wurzeln ausbilden kann. Die Setztiefe ist abhängig von der Zwiebelgröße. Das Pflanzloch dreimal so tief ausheben wie der Durchmesser der Zwiebel ist. Die Erde sollte wasserdurchlässig sein, aber feucht ohne Staunässe. Sehr trockene Standorte sind weniger geeignet. Narzissen lieben sonnige, allenfalls halbsonnige Standorte.
Hauptblütezeit ist je nach Sorte März bis April. Nach der Blüte ist es von Vorteil die Samenstände nicht an den Pflanzen zu lassen. Es kostet sie nur unnötige Kraft. Hingegen sollten die Blätter erst entfernt werden, wenn sie braun sind (auch wenn es schwerfällt), damit die Blumenzwiebel Zeit genug hat, die benötigten Nährstoffe für ihr Zwiebelwachstum einzulagern. Ist die Narzisse verblüht, ist die Blumenzwiebel für eine Düngung in Form von Komposterde dankbar.
Narzissen sind robust, sie überstehen den Winter in der Erde und treiben zuverlässig jedes Jahr erneut aus. Wenn ihnen die Bedingungen, die wir ihnen bieten, zusagen, vermehren sie sich über „Töchterzwiebeln“ und die Blütenpracht wird jedes Jahr noch schöner und üppiger ausfallen.
Falls du die Pflanzung im Herbst versäumt hast, kaufe dir im Frühling einige Töpfe mit vorgetriebenen Narzissen. Wenn keine starken Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kannst du sie in den Garten pflanzen. Aber Achtung: In diesem Fall nicht tiefer pflanzen, als im Topf!
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