Gerne kaufe ich auf dem Wochenmarkt ein – da bekomme ich alles ohne Verpackung und oft ist es sogar billiger als im Supermarkt. Lese hier, wie leicht auch du Müll vermeiden, die Umwelt schonen und dabei noch sparen kannst.
Weniger Abfall produzieren und auf unsere Umwelt achten, ist gar nicht so schwer — und jeder kann mithelfen. Ohne sich allzu sehr einschränken zu müssen.
Immer eine Tasche oder einen Korb mitnehmen
Zum Einkaufen und zum Bummeln immer einen Korb oder eine Tasche mitnehmen. Selbst in der kleinsten Handtasche ist Platz für eine „Mehrwegtasche“. Ich finde es gut, dass seit einiger Zeit die gekaufte Ware nicht mehr automatisch in eine Tüte gepackt wird. Nun wird immer gefragt, ob man eine Tasche möchte — falls ja, muss man dafür bezahlen.
Stromsparende Elektrogeräte und LED Lampen bevorzugen
Wenn ein Elektrogerät kaputt geht und es ersetzt werden muss, sollte man ein möglichst Strom sparendes kaufen. Den höheren Preis rechtfertigt auf längere Sicht die niedrigere Stromrechnung und das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan zu haben — niemand will in der Nähe von Kernkraftwerken wohnen — selbst bei Windrädern und Solarparks scheiden sich die Geister. Also hilft nur — weniger Strom verbrauchen.
Bei vorhanden Lampen sollten die herkömmlichen Glühbirnen gegen LED Birnen ausgetauscht, bzw. ersetzt werden, wenn die alte Glühbirne kaputt ist. Bei vielen neuen LED Lampen, sind die Leuchtmittel fest verbaut und können nicht ausgetauscht werden – auf solche sollte man unbedingt verzichten, auch wenn angeblich die Lebensdauer der Leuchtmittel relativ lang sein soll (wie lang genau weiß allerdings noch niemand). Wer möchte schon gleich die ganze Lampe entsorgen, wenn die Birne kaputt ist? Ein Verkäufer sagte kürzlich zu mir: „Der Verbraucher hat es in der Hand“. Deshalb sollte man sich genau informieren, bevor man sich für eine Lampe entscheidet.
Warum nicht einmal den Müll einsammeln?
Manchmal nehme ich bei einem Spaziergang eine Tüte und einen Gartenhandschuh mit und sammle den herumliegenden Kleinmüll auf – beim nächsten Spaziergang freue ich mich über die saubere Umgebung.
Warum das Bonbonpapier und die Zigarettenkippe einfach auf den Boden werfen oder die Picknickreste liegen lassen? Möchten diese Menschen beim nächsten Mal Picknick zwischen lauter Müll machen oder verlassen sie sich darauf, dass es schon jemand wegräumen wird?
Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, etwas für die Umwelt zu tun.
Ich verstehe die Menschen nicht, die ihren Müll in der Natur entsorgen — ein Kühlschrank oder Autoreifen muss ja mit dem Auto transportiert werden – warum nicht bis zum nächsten Wertstoffhof? Dort kann alles, meist kostenlos oder gegen ein kleines Entgelt abgegeben werden.
Auf Weichspüler, WC Duftsteine und dergleichen verzichten
Weichspüler und WC Duftsteine haben keinen wirklichen Mehrwert für unser Leben und ihre Inhaltsstoffe belasten unsere Gewässer sehr.
Die enthaltenen Chemikalien und Duftstoffe wirken gesundheitsschädigend und können Allergien auslösen! Neuerdings gibt es sogar Wäscheparfüm – wie überflüssig ist das denn?
Bei Waschpulver, Reinigern und dgl. besser Produkte verwenden, die wenig oder gar keine Duftstoffe enthalten.
Verzichte auf Chemie im Garten — der Umwelt zuliebe
Im Garten kann man normalerweise auf chemische Spritzmittel verzichten – die Natur regelt das meist von selbst und die Läuse an den Rosen kann man auch mal mit der Hand abstreifen. Auch das Abspritzen der Läuse mit dem Wasserschlauch hat sich bewährt. Oder, wenn es schlimmer ist: Bekämpfe die Blattläuse mit Schmierseifenlösung (ein Esslöffel Schmierseife auf Kalibasis — ein Liter Wasser — verrühren — in Spritzflasche füllen — Blattläuse besprühen — evtl. öfter wiederholen)!
Dem Unkraut im Garten muss auch nicht mit Chemie zu Leibe gerückt werden. Einfaches Ausstechen tut es auch und für die Fugen gibt es spezielle Fugenkratzer, sogar Modelle, bei denen man im Stehen arbeiten kann werden angeboten. Wem das zu mühsam ist, oder wenn es sich um größere Flächen handelt, dann lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines Abflammgerätes (funktioniert mit Gas), hier wird das Unkraut verbrannt.
Meist gibt es für jedes Problem auch eine sanfte Variante. Und nur im äußersten Notfall muss auf die Chemiekeule zurück gegriffen werden.
Immer eine Tasche mitnehmen für die Einkäufe. Öfter mal auf unnötige künstliche Düfte verzichten. Im Garten genau überlegen, ob es nur mit Chemie geht. Und wenn du auch nur einen meiner Tipps umsetzt — und wenn das viele Menschen tun würden — würde sich etwas zum Besseren ändern!
Wenn auch du Freude an der Natur hast, interessiert dich vielleicht auch der Artikel:
Der Wald im Frühling tut Körper und Seele gut
Ich habe als erste Müllsparmaßnahme einen “Keine Werbung” — Aufkleber am Briefkasten platziert.
Und siehe da, ich muss gar nicht mehr jede Woche den vollen Papiermülleimer in den Keller tragen und mit dem Inhalt die Papiermülltonne füttern. 🙂
Den Aufkleber habe ich übrigens gratis bekommen — und zwar von diesem Anbieter:
https://werbeblocker.org/
Mich würde noch interessieren, ob ihr diesen Anbieter schon kennt und wie die Erfahrungen da so sind.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex,
vielen Dank für deine Anregung! Das ist eine sehr gute Idee, um die Prospektflut einzudämmen und den Papiermüll zu reduzieren. Bei Müllvermeidung steht momentan Plastikmüll ganz oben in der Wahrnehmung. Dabei vergisst man leider, dass auch der Papiermüll nicht unproblematisch ist. Der beste Müll, gleich welcher Art ist der, der nicht entsteht. Wenn dann die Prospekte, für die Bäume gefällt wurden, bei vielen Menschen ungelesen direkt in die Mülltonne wandern, dann ist nicht zu verantworten. Und auch, wer die Prospekte kurz durchblättert, könnte sich ja mal überlegen, ob er sie sich nicht genausogut im Internet anschauen könnte?
Den von dir erwähnten Anbieter kannte ich noch nicht.
Viele Grüße
Frühlingsmensch Ursula